Zeche
Der Begriff Zeche bezieht sich im Bergbau auf eine Anlage oder ein Unternehmen, das ein Bergwerk betreibt. Eine Zeche besteht in der Regel aus einem oder mehreren Schächten und/oder Stollen, die in den Boden getrieben werden, um an Bodenschätze wie Kohle, Erz oder Salz zu gelangen. Es kann auch weitere Einrichtungen wie Förderanlagen, Verarbeitungsbetriebe, Werkstätten und Unterkünfte für die Arbeiter umfassen.
Eine Zeche beginnt normalerweise mit dem Bau eines Schachtes oder Stollen, der tief in den Boden getrieben wird, um an die Kohleflöze zu gelangen. Sobald der Schacht tief genug ist, beginnen die Arbeiter mit dem Abbau der Kohle. Dies kann mithilfe von Maschinen oder manuell erfolgen, je nachdem, welche Technologie zur Verfügung steht und welche Art von Kohle abgebaut wird.
Die Kohle wird dann von der Zeche zu einer nahegelegenen Verarbeitungsanlage gebracht, wo sie von Schlacke und anderen Unreinheiten gereinigt und in verschiedene Größenklassen sortiert wird. Danach wird die Kohle an Kunden verkauft, die sie in Kraftwerken oder anderen industriellen Anlagen verwenden.
Eine Zeche kann auch weitere Einrichtungen wie Werkstätten, Unterkünfte für die Arbeiter, Krankenhäuser und Schulen umfassen, die den Arbeitern und ihren Familien ein besseres Leben ermöglichen.
Eine Zeche ist in der Regel in Privatbesitz, aber es gibt auch staatliche und gemeinnützige Zechen.
Obwohl der Begriff Zeche eher das Unternehmen und der Begriff Bergwerk eher die Anlage bezeichnet werden hier in der Zechenkarte beide Begriff synonym verwendet.